Meine Eltern wollen mich glücklich sehen
Mit mir selbst im Reinen
Dass ich um meine Spuren weiß
Doch muss nicht drüber weinen
"Beginn doch Mal im Kleinen"
Sagt mir meine Ma
Und "Was auch kommen mag
Wir sind immer für dich da"
Bis Nachts um Zwei mit Pa
Reden über Ängste
Weiß nicht was ich will
Aber weiß, dass ich verdränge
Vieles unterdrücke, vielleicht auch
Weil ich es gar nicht anders kenne
Denn ich nehme mehr als andre wahr
Von Stimmungen und Menschen
Setz mich unter Druck
Und mir zu hohe Ziele
Liebe dieses Leben
Doch in Wahrheit fokussiere
Ich mich nicht so oft darauf
Was mir echt gut gelungen ist
Sondern mache mich fertig
Weil ich mich dann doch vergleiche
Schau dir doch mein Umfeld an
Wie die hier alles meistern
Da steht die Frage nicht im Raum
Ob sie damit auch scheitern
Können alles händeln
Zumindest so der Schein
Viele Nächte frag ich mich
Bin ich wirklich ganz allein
Können andre das nicht nachvollziehen
Warum ist das so schwer für mich
Wünschte, dass ich wüsste
Was der Ursprung meiner Zweifel ist
Und irgendwie
War es lange nicht mehr leicht
Wirklich anzukommen ist schwer,
Wenn man das Ziel nicht weiß
Bin ich besser als du
Bin ich schlechter als du
Bin ich überhaupt genug
Wieder tausend Fragen
Wieder der Moment
In dem ich mein Hirn zermater
Ob mich wirklich jemand kennt
Hab ich tatsächlich Talent
Oder gehöre bloß zu den anderen Träumern
Die den Umstieg zu was Sinnvollem
Vor langer Zeit versäumt haben
So wenig Vertrauen
In mich und was ich mache
Oft hab ich das Gefühl
Ich bin nicht ganz bei der Sache
Denn Panikattacke jagt Panikattacke
Jagt mich, dann sitz ich weinend da
Und sag, ich kann das alles nicht
Was mich traurig macht
Denn eigentlich
Bin ich auch ehrlich stolz
War die Reise bis hierhin
Vor allem ein Erfolg
Denn ich war schon immer gut
Voll Liebe und empathisch
Sensibel und verletzlich
Aber was ist daran tragisch
Sich für Dinge zu begeistern
Und sich als echt zu offenbaren
Schau, ich steh hier leise vor dir
Zeig dir alle meine Narben
Von Menschen, die mich verletzten
Aber langsam hab ich's satt
Mich zu hassen, weil es Leute gab
Die fanden, ich sei schwach
Ich bin kein schwarzes Schaf
Doch ziemlich stark
Ich liebe, wer ich bin
Und ich will, dass du dich auch liebst
Alles andere wäre schade
Komm nie auf den Gedanken
Am Ende wärst du egal
Dein Leben in dem Meer der anderen
Einfach nur ne Zahl
Denn wie wir uns verhalten
Hat immer Konsequenzen
Das ewige Vergleichen wird dir
Keine Freiheit schenken
Die Grenzen sind im Kopf
Und wir eigentlich zu alt
Dass wir uns selber fesseln
Deshalb ruf ich, bis es hallt
Ich bin gut genug!
Ich bin gut genug!
Ich bin gut genug!
Ich bin gut genug!
Ich bin gut genug!
Ich bin gut genug!